Java lernen 02 – Variablen

by | 18. Feb. 2024

In Java werden Variablen zum Speichern von Werten benutzt. Damit eine Variable benutzt werden kann, muss diese zunächt erzeugt werden. Wir sagen dazu auch eine Variable wird deklariert. Dazu wird der Variable ein Name gegeben und ein Datentyp zugewiesen.

int speicher;

Als nächstes weisen wir der Variablen einen Wert zu. Wir nennen diesen Vorgang auch initialiseren eines Wertes. Wichtig ist, dass die Variable zuerst deklariert sein muss, damit ihr ein Wert zugewiesen werden kann.

speicher = 1;

Wir können beide Schritte auch in einem Vorgang durchführen, wenn wir schon beim Deklarieren der Variablen dieser einen Wert zuweisen wollen.

int speicher = 1;

Jetzt können wir Variablen erzeugen und Werte zuweisen. An dieser Stelle noch ein Hinweis. In Java fangen Variablennamen immer mit Kleinbuchstaben an und sollten sprechende Namen haben. Willst du eine Variable aus zusammengesetzten Worten bilden, dann werden die folgenden Worte am Anfang groß geschrieben, z.B. speicherZahl.

Werte von Variablen können im weiteren Programmverlauf durch Zuweisung eines neuen Wertes verändert werden. Nach der Änderung gilt ab dieser Codestelle der neue Wert der Variablen . 

speicher = 7;

Eine Variable kann über ihren Namen aufgerufen werden. Bei Aufruf gibt die Variable dann ihren aktuell gespeicherten Wert zurück. Für die Variable speicher also den Wert 7.

speicher;

Werte von Variablen können auch auf der Konsole ausgegeben werden.

System.out.println (speicher);

Datentypen

Es gibt in Java verschiedene primitive Datentypen. Diese unterscheiden sich in der Art der Variablen, die in einem Datentyp abgelegt werden können und der Größe des reservierten Speichers für die Variable. Folgende Datentypen gibt es:

Datentyp Speichergröße Beschreibung
byte 1 byte Ganzzahlen von -128 bis 127
short 2 bytes Ganzzahlen von -32,768 bis 32.767
int 4 bytes Ganzzahlen von ca -2 Milliarden bis 2 Milliarden
long 8 bytes Ganzzahlen von ca -9 Trilliarden bis 9 Trilliarden
float 4 bytes Gleitkommazahlen bis 7 Dezimalstellen
double 8 bytes Gleitkommazahlen bis 15 Dezimalstellen
boolean 1 bit wahr oder falsch
char 2 bytes 1 Zeichen

Dies sind einige Beispiele für die Anwendung unterschiedlicher Datentypen und deren Notationen:

byte meineGanzzahl = 17;
float eineKommazahl = 3.8;
boolean istWahr = true;
char zeichen = 'a';

Neben den primitiven Datentypen gibt es noch den Datentyp String. In diesem können Zeichenketten in Variablen gespeichert werden.

String meinText = "Hallo";

Aufgabe

  1. Erstelle ein neues Java-Projekt und erzeuge drei unterschiedliche Variablen und gib diesen jeweils einen Wert.
  2. Lass dir die Werte auf der Konsole ausgeben, indem du die Variablen aufrufst.

Konstanten

Variablen können auch als Konstanten also einem Speicher mit unveränderlichen Werten angelegt werden. Das kann sinnvoll sein, wenn nur Entwickler bei Erzeugung der Variablen den Wert zuweisen sollen können. Hierzu wird der Variablen das Schlüsselwort final vorangestellt. 

final int numberOne = 33;

Der Wert kann später durch Zuweisung eines neuen Wertes nicht verändert werden und der Versuch würde zu einem Fehler führen.

Zusammenfassung

In dieser Lektion hast du gelernt, wie du Variablen erzeugen und aufrufen kannst. In der nächsten Lektion lernst du die Typenkonvertierung von Variablen in Java kennen.

Noch mal zur Wiederholung, wie du in Java Variablen deklarieren und initialisieren kannst.

int meineZahl = 200;

Sebastian Simon
Ich bin Lehrer & Berater. Auf Joydu diskutiere ich Lernkonzepte und entwickle Lernmodule für Informatik und Medienbildung mit dem Fokus auf Freude am Lernen.

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